Der Solarausbau in Regensburg wächst rasant. Im ersten Halbjahr 2023 haben die Menschen im Landkreis Regensburg 1.404 neue Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern und Fassaden in Betrieb genommen, wie aktuelle Daten des Markstammdatenregisters zeigen. Zum Vergleich: im selben Zeitraum im Jahr 2022 waren es noch 737. Somit wurden im ersten Halbjahr 2023 19.380 Kilowatt Sonnenenergie zusätzlich zugebaut. Das sind rund 94 Prozent mehr als noch im selben Zeitraum 2022 und somit fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Die Bemühungen von Robert Habeck und der Bundesregierung den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie massiv zu beschleunigen, zeigen somit erste tolle und sichtbare Ergebnisse. „So viele Dachflächen und Fassaden wie nie zuvor werden im Landkreis Regensburg genutzt, um Energie vor Ort zu erzeugen. Jede einzelne davon leistet einen Beitrag für den Klimaschutz und macht uns im Landkreis ein Stück unabhängiger von teuren fossilen Energien aus Ländern wie Russland“ so Merten Niebelschütz, der Kandidat der Grünen im Landkreis Regensburg.
Bayernweit wurden im ersten Halbjahr bereits über 66 Tausend Dächer und Fassaden mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ersten Halbjahr 2022. Vor fünf Jahren wurden im gesamten Jahr 2018 grade einmal 19 Tausend neuen Anlagen installiert. Derzeit wächst die Zahl installierter Solaranlagen in allen Landkreisen, wodurch Bayern im bundesweiten Trend liegt. Niebelschütz betont: „Doch es ist noch mehr möglich. Wir Grüne wollen bis 2030 die Sonnenstromproduktion in Bayern vervierfachen. Dafür wollen wir weitere Hürden beim Ausbau der Erneuerbaren abschaffen. Wir wollen unter anderem sicherstellen, dass jede neue Solaranlage schnell und unbürokratisch ans Stromnetz angeschlossen wird und neue Möglichkeiten schaffen, damit Menschen in Miete ihre Dächer leichter für die Stromproduktion nutzen können.“
Großen Aufholbedarf gibt es in Bayern zudem bei der Windenergie. Derzeit werden die Ziele Deutschlands beim Zubau der Windenergie insbesondere aufgrund des langsamen Ausbaus in Bayern nicht erreicht. Um die Energiewende zu schaffen, braucht der Freistaat mehr als die bislang lediglich vier genehmigten Windräder im ersten Halbjahr 2023. Denn: Wind und Sonne ergänzen sich hervorragend. Daher braucht es endlich Rückenwind aus der Politik statt Söder-Blockade.