Am Dienstag, den 10. Dezember 2024, fand um 18:00 Uhr im „Das Barbinger“ in Barbing ein BürgerInnendialog zur Windenergie statt. Die Veranstaltung bot Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und ihre Anliegen einzubringen.
Eingeleitet wurde der Abend durch informative Vorträge von Lisa Badum, MdB, und Stefan Schmidt, MdB, bevor ein moderierter Dialog mit der Bevölkerung stattfand. Im Fokus der Veranstaltung standen die Auswirkungen des „Wind-an-Land-Gesetzes“, die Bedeutung von Potenzialgebieten, die Rolle des regionalen Planungsverbands sowie die Planungen im Wald hinter der Walhalla.
Stefan Schmidt, MdB, betonte in seinem Input die Chancen der Windenergie in Bayern:
„Nachdem die unsinnige 10H-Regel der Staatsregierung zumindest abgemildert ist, nimmt der Ausbau der Windenergie endlich auch in Bayern Fahrt auf. Das ist gut für die Menschen und die Wirtschaft, denn Wind und Sonne schreiben uns keine Rechnung. In den vergangenen Jahren wurden im Freistaat jeweils weniger als 10 Anlagen gebaut – da sind andere Bundesländer erheblich weiter. Dank der neuen Gesetze für mehr Wind an Land und Druck aus dem Bund steigen inzwischen aber auch in Bayern die Anträge aus Genehmigung von Windkraft deutlich – es passiert endlich was! Das ist notwendig, weil wir künftig für die vielen E-Fahrzeuge und Wärmepumpen auch mehr Strom als heute brauchen.“
Ein wichtiges regionales Thema war auch der Ausbau von Windkraft im Landkreis Regensburg. Dort liefern derzeit 12 größere Windkraftanlagen Strom. Besondere Aufmerksamkeit erregten die geplanten 55 Windkraftanlagen des Hauses Thurn und Taxis. Stefan Schmidt zeigte sich optimistisch:
„Ich gehe davon aus, dass es am Ende nach Berücksichtigung der Anliegen der Menschen vor Ort und von Natur- und Denkmalschutz weniger Anlagen werden. Die gute Nachricht ist, dass auch das fürstliche Haus erkannt hat, dass Wind und Sonne die Energie der Zukunft und zugleich ein gutes Geschäft sind. Dem Landkreis Regensburg stehen diese ehrgeizigen Pläne gut zu Gesicht, weil dezentral erzeugte erneuerbare Energie auch für den Standort ein relevanter Faktor ist.“
Die Veranstaltung verdeutlichte, dass der Ausbau der Windkraft sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Im Austausch mit der Bevölkerung wurde klar, dass eine transparente Planung und die Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten entscheidend für den Erfolg der Energiewende vor Ort sind.